Depot Vergleich: Die besten Online Broker 2019

Wer sich bei der Geldanlage für Aktien oder Indexfonds entscheidet, benötigt zur Aufbewahrung dieser Wertpapiere ein Depot. Da Sie ihr Geld gewinnbringend anlegen und ihre Nettorendite nicht unnötig schmälern möchten, sollten Sie die verschiedenen Anbieter und deren Kostenstruktur genau vergleichen.

Ein Depot können Sie bei reinen Online-Brokern, Direktbanken oder Filialbanken eröffnen. Bei einem Online-Broker verwahren Sie in der Tat nur Ihre Wertpapiere und können keine weiteren Bankgeschäfte tätigen. Direktbanken bieten zusätzlich zum Depot auch Girokonten mit Kreditkarte an. Filialbanken bieten eine breite Produktpalette und Vor-Ort-Ansprechpartner, berechnen dafür aber auch eine jährliche Verwaltungsgebühr.

Ordervolumen
Euro
Order pro Jahr
Order
Anteil Order über Internet
Durchschnittl. Depotvolumen
Euro
Ordervolumen: 1000 € / Order pro Jahr: 12 Order
finanzen.net zero
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,02 €
Kosten
pro Order
0,24 €
Kosten
Gesamt
easy Wertpapierdepot
12,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
12,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
2,29 €
Kosten
pro Order
27,48 €
Kosten
Gesamt
CapTrader
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
4,00 €
Kosten
pro Order
48,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
5,80 €
Kosten
pro Order
69,60 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
5,90 €
Kosten
pro Order
70,80 €
Kosten
Gesamt
Depot
60,24 €
Kosten
Depot p.a.
7,90 €
Kosten
pro Order
155,04 €
Kosten
Gesamt
Depot
60,00 €
Kosten
Depot p.a.
17,00 €
Kosten
pro Order
264,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
50,84 €
Kosten
Depot p.a.
23,82 €
Kosten
pro Order
336,68 €
Kosten
Gesamt
* Kosten pro Jahr, berechnet auf Basis der aktuellen Konditionen vom 07.12.2024. Bei Wertpapiertransaktionen können zusätzlich zu den Bankgebühren fremde Spesen anfallen. Alle Angaben ohne Gewähr, © 2024 financeAds.net
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Die einzelnen Transaktionskosten für Käufe oder Verkäufe richten sich in der Regel nach dem Ordervolumen, da die Gebühren prozentual veranschlagt werden. Einige Banken setzen auf eine feste Gebühr pro Order – unabhängig vom Ordervolumen. Welche Depots besonders günstig sind, zeigt Ihnen das Vergleichsportal Qlipso in der nachfolgenden Tabelle.

Überlegen Sie genau, welche Anlagestrategie Sie verfolgen. Spekulieren Sie auf hohe Gewinne und nutzen das Depot für regelmäßige Käufe und Verkäufe, dann sollten Sie darauf achten, dass die Handelsgebühren möglichst niedrig sind und Sie Zugriff auf Echtzeitkurse haben. Verfolgen Sie eine eher passive Anlagestrategie und halten Ihre Titel lange im Depot, sind mögliche Transaktionsgebühren vernachlässigbar.

Die günstigsten Anbieter im Vergleich

Die günstigsten Anbieter sind der reine Online-Broker DEGIRO sowie die Direktbank Consorsbank. Der größte Unterschied liegt in der Möglichkeit, Sparpläne auszuführen. Die Consorsbank ermöglicht Ihnen die Wahl aus mehr als 250 Sparplänen, wohingegen bei DEGIRO kein Sparen über Sparpläne möglich ist.

Wer kleinere Beträge anlegen möchte, ist dank der niedrigen Gebühren (2,00 Euro zuzüglich 0,026% des Ordervolumens), bei DEGIRO am besten aufgehoben. Die Consorsbank berechnet pro Order 4,95 Euro zuzüglich 0,25% des Ordervolumens.
Zu beachten ist, dass DEGIRO ein niederländischer Anbieter ist und sich daraus Besonderheiten bezüglich der Einlagensicherung und der Abfuhr der Kapitalertragssteuer ergeben.

Kombinationsangebote im Vergleich

Sowohl die Consorsbank als auch die ING sind Online-Banken, bei denen Sie neben dem Depot auch Girokonten mit Kreditkarte eröffnen können. Wenn Sie alle Ihre Geldgeschäfte bei einem Anbieter platzieren möchten, sind Sie bei beiden Direktbanken richtig.

Geringe Unterschiede gibt es bei der Kostenstruktur für Wertpapiergeschäfte. Beide Banken erheben Gebühren von unter 5 Euro je Order. Bei der ING zahlen Sie eine Transaktionsgebühr von 4,90 Euro und bei der Consorsbank sind es 4,95 Euro – jeweils zuzüglich 0,25% des Ordervolumens.

Genauer hinschauen sollten Sie allerdings, wenn Sie Sparpläne nutzen möchten. Während die Consorsbank 1,5 Prozent der Sparrate als Gebühr verrechnet, sind es bei der ING schon 1,75 Prozent.

Die Entscheidung für oder gegen einen der beiden Anbieter hängt also klar von Ihrer Anlagestrategie ab. Wer auf Sparpläne setzt, findet bei der Consorsbank das bessere Angebot. Wer regelmäßig Transaktionen tätigen möchte, kann bei der ING an den Gebühren sparen.

Details und Erfahrungen

DEGIRO

DEGIRO ist ein 2013 in den Niederlanden gegründeter Online-Broker. Nur ein Jahr später expandierte DEGIRO bereits und öffnete sich für den Markt in weiteren europäischen Ländern, unter anderem in Deutschland und Österreich. Der Broker ermöglicht den Handel mit Aktien, Futures sowie mit Zertifikaten und Optionsscheinen. Sparpläne werden allerdings nicht angeboten.

Zu beachten ist, dass die Abgeltungssteuer von den Kunden eigenverantwortlich abgeführt werden muss. Da der Broker seinen Sitz im Ausland hat, erfolgt die Abführung nicht direkt und die Kunden müssen stattdessen die Angaben zu den Kapitalerträgen händisch von der Steuerbescheinigung in die Steuererklärung übertragen. Ebenso zu beachten ist, dass DEGIRO als niederländischer Anbieter nicht an die österreichische Einlagensicherung gebunden ist. Die Einlagen der DEGIRO Kunden gelten als Sondervermögen und im Falle eines Ausfalls sind die Investitionen über den niederländischen Staat bis zu einer Höhe von 20.000 Euro gesichert.

Bis ins Jahr 2018 hatten sich mehr als 350.000 Kunden für ein Depot bei DEGIRO entschieden. Die Kunden schätzen insbesondere die sehr günstigen Konditionen, den Kundenservice und die intuitive Plattform. Die Transaktionen, die Orderhistorie und das Portfolio sind einfach und übersichtlich gestaltet. Verbesserungspotenzial gibt es noch bei der mobilen App.

Consorsbank 

Die Consorsbank wurde bereits 1994 gegründet und ist seit 2002 Teil der BNP Paribas – zunächst unter der Firmierung Cortal Consors und seit 2014 unter dem heutigen Namen. Der Sitz der Bank ist in Nürnberg und somit unterliegt sie der Regulierung der BaFin. Ebenso unterliegt sie dem gesetzlichen Einlagensicherungsfonds in Deutschland.

Die Consorsbank kein reiner Online-Broker sondern ermöglicht neben dem Wertpapierdepot auch die Führung eines Giro-Kontos und stellt Kreditkarten zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die Bank, als Teil der französischen Großbank BNP Paribas, auch Tagesgeldkonten, Versicherungsprodukte oder Kredite an.

Bei der Consorsbank können Sie aus mehr als 250 Sparplänen auswählen, die bereits ab einer Rate von 25 Euro monatlich bespart werden können. Eine Reihe von ETFs wird sogar kostenlos im Sparplan angeboten. Neukunden profitieren in regelmäßigen Abständen von speziellen Aktionsangeboten. Die Dividenden von ausschüttenden Fonds werden automatisch wieder angelegt.

Über die hauseigene kostenfreie Software Active Trader können Kunden in Echtzeit an den verschiedenen Börsen mit Wertpapieren handeln. Einige Kunden kritisieren allerdings die Komplexität der Software. Ebenso möglich sind Wertpapiergeschäfte per App.

Agora Direct

Der Broker Agora Direct existiert bereits seit 2001 wobei die Geschichte des Finanzdienstleisters bis ins Jahr 1886 zurückgeht. Die Geschäftsleitung der Agora Direct steht in direkter familiärer Nachfolge von Oskar Petersohn, der in den Jahren 1886 bis 1931 als Bankier tätig war.

Agora Direct hat seinen Hauptsitz in England und wird durch die britische FCA und zusätzlich durch die BaFin reguliert. 

Über ein einziges Multifunktionskonto können die Kunden weltweit in Echtzeit agieren und haben unter anderem die Wahl zwischen Wertpapieren, Optionen, Futures, CFDs, Währungen und Fonds (ETF). Die Depotführung ist kostenfrei und Wertpapiere können ab 3,95 Euro pro Order gehandelt werden. Eine Mindesteinzahlung wird nicht gefordert.

Der Wertpapierhandel erfolgt über die firmeneigene Trading Software, die sowohl für Mac als auch für Windows-Nutzer angeboten wird. Zusätzlich gibt es eine Trading App für Android und iOS, über die Watchlists angelegt oder Kurs-Alarme eingestellt werden können.

Kunden loben insbesondere den geduldigen und kompetenten Kundenservice, der auch für Laien verständliche Beratungen bietet.

Flatex

Die Online-Brokerage-Plattform flatex gehört gemeinsam mit ViTrade seit 2017 zur FinTechGroup AG. Flatex unterliegt der Regulierung der BaFin und die Anlagen sind bis 100.000 Euro über die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

Flatex erhebt keine Depotführungsgebühren und die Kosten pro Order betragen für außerbörslichen und Xetra-Handel jeweils 5,90 Euro zuzüglich der Fremdspesen bzw. Börsengebühren. Sparpläne kosten 1,50 Euro pro Ausführung und es stehen über 750 ETF-Sparpläne zur Auswahl. Mehr als 350 Sparpläne können kostenfrei angelegt werden.

Zu beachten ist, dass Flatex Negativzinsen für das auf dem Verrechnungskonto bestehende Guthaben berechnet. Sie sollten also das Verrechnungskonto nicht zum Ansparen nutzen, sondern die ausgezahlten Dividenden oder Kursgewinne möglichst schnell reinvestieren oder auf ein anderes Konto überweisen.

Eine weitere Besonderheit ist, dass Flatex eine Gebühr für die Buchung der Dividende ausländischer Aktien erhebt. Pro Vorgang werden 5,90 Euro berechnet, es sei denn die Gutschrift ist niedriger als 15 Euro.

Für den mobilen Handel stellt Flatex eine App zur Verfügung. Mit der sogenannten WebFiliale haben Sie unterwegs jederzeit Zugriff auf Ihr Depot und können somit von überall Ihre Wertpapiere kaufen und verkaufen.

Onvista

Onvista besteht schon seit 2009 und gehört seit 2017 – unter eigenem Namen und zu eigenen Konditionen – zur Comdirect. Die Onvista Bank hat ihren Sitz in Frankfurt am Main, untersteht der Regulierung der BaFin und ist freiwilliges Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V..

Bei der Onvista können Sie Ihre Wertpapiere in einem sogenannten Festpreisdepot aufbewahren. Inklusive aller Gebühren zahlen Sie nur einen Festpreis von 7 Euro pro Transaktion. Die Depotführung ist kostenfrei.

Sie können aus über 160 Sparplänen auswählen, die seit Juni 2019 aber leider nicht mehr kostenfrei sind. Zukünftig wird eine Gebühr von 1 Euro je Ausführung berechnet. Mindestanlagebetrag für Sparpläne sind 50 Euro. Etwas umständlich ist die Änderung von bestehenden Sparplänen. Statt Sparpläne anzupassen, müssen sie gelöscht und komplett neu angelegt werden.

Über das hauseigene Finanzportal können Kunden sich über aktuelle Marktentwicklungen und Kursveränderungen informieren und aus dem Portal heraus ihre Käufe oder Verkäufe tätigen. Zusätzlich bietet die Plattform umfangreiche Analysemöglichkeiten. 

Wie kann ich ein Depot eröffnen?

Für die Depoteröffnung müssen Sie in der Regel Ihre Identität nachweisen. Diesen Nachweis erbringen Sie über das PostIdent-Verfahren, indem Sie sich bei einem Postmitarbeiter am Schalter mit einem Ausweisdokument ausweisen. Wenn Sie ein Depot bei ihrer kontoführenden Bank eröffnen möchten, ist der erneute Nachweis Ihrer Identität meist nicht notwendig.

Der Depotanbieter fragt Sie im Rahmen des Eröffnungsprozesses nach Ihren Erfahrungen im Wertpapierhandel. Dazu sind die Anbieter verpflichtet und wenn Sie später Transaktionen tätigen wollen, die über Ihren hinterlegten Erfahrungsstand hinausgehen, werden Sie von Ihrer Bank vor Ausführung der Order entsprechend gewarnt.

Depotwechsel leicht gemacht

Möchten Sie Ihren Depotanbieter wechseln, so geht dies meist recht unkompliziert über einen Wechselservice des neuen Anbieters. Sie beauftragen Ihren neuen Anbieter, entweder das komplette Depot oder nur einzelne ausgewählte Wertpapiere zu übertragen. Der Wechsel des Anbieters ist für Sie kostenfrei.

Wie setzen sich die Orderkosten zusammen?

In der Regel setzen sich die Transaktionskosten aus den individuellen Gebühren der Banken und den Börsengebühren zusammen. Wenn Sie wissen, dass Sie regelmäßig Wertpapiere kaufen und verkaufen werden, sollten Sie einen Anbieter mit niedrigen Orderkosten wählen.

Was bedeutet Einlagensicherung?

Pro Anleger und pro Bank sind bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Die Einlagensicherung und Anlegerentschädigung wird in Österreich von 2 Sicherungseinrichtungen durchgeführt:

  • Die Einlagensicherung AUSTRIA GesmbH (ESA) ist die einheitliche Sicherungseinrichtung gemäß § 1 Abs. 2 Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (ESAEG). Alle Kreditinstitute mit Sitz in Österreich müssen bei sonstigem Verlust ihrer Konzession zur Durchführung des Einlagengeschäfts Mitglied der ESA sein. Zusätzlich sind die Fachverbände der Banken & Bankiers, der Landes-Hypothekenbanken, der Raiffeisenbanken und der Volksbanken sowie die Wirtschaftskammer Österreich Gesellschafter der ESA.
  • Die Sparkassen-Haftungs GmbH ist ein von der Finanzmarktaufsicht als Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungssystem anerkanntes institutsbezogenes Sicherungssystem für die dem österreichischen Sparkassensektor angehörigen Banken, also die Sparkassen und die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG sowie die Erste Group Bank AG.

Die Sparkassen sind somit nicht Mitglied der ESA (Ausnahme: Erste Asset Management GmbH und Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG).

Beachten Sie auch, dass Wertpapiere zum Sondervermögen der Banken gehören, daher besonders geschützt sind und im Falle einer Bankeninsolvenz nicht mit in die Konkursmasse eingehen.

Schauen Sie also bei der Entscheidung für ein Depot ins Kleingedruckte und informieren sich zur jeweiligen Einlagensicherung.

Steuerliche Aspekte beim Wertpapierhandel

Alleinstehende haben jährlich einen Sparerfreibetrag in Höhe von 801 Euro zur Verfügung. Dieser Freibetrag umfasst sämtliche Kapitalerträge, kann also nicht auf bestimmte Konten oder Depots beschränkt werden. Sie können Ihren Freibetrag auf mehrere Kreditinstitute verteilen, müssen dies aber bei jedem Anbieter gesondert angeben.

Für Kapitalerträge, die den Freibetrag übersteigen, behält die Bank die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent ein und führt sie automatisch an das Finanzamt ab. Achtung: bei ausländischen Banken greift dieser Automatismus nicht und die Kunden müssen die Steuer selbstständig über ihre Einkommenssteuererklärung abführen.

Wo werden Wertpapiere gehandelt?

Mit der Eröffnung Ihres Depots erhalten Sie Zugang zu allen österreichischen Handelsbörsen (Wiener Börse und weitere) und können Ihre Transaktionen dort abwickeln.

Wenn Sie sich für ausländische Wertpapiere interessieren, sollten Sie prüfen, welche Handelsplätze Ihre Depotgesellschaft anbietet. Die meisten ausländischen Wertpapiere können Sie in der Regel auch an österreichischen Börsen erwerben. Sind Sie allerdings an spezifischen ausländischen Wertpapieren interessiert, sollten Sie vorab die Konditionen Ihres Depots prüfen, um sicherzustellen, dass Sie die Papiere auch erwerben können. Manche Wertpapiere sind nämlich nur an den jeweiligen ausländischen Handelsplätzen gelistet und nicht alle Depots ermöglichen den Handel an ausländischen Börsen. Prüfen Sie auch, ob die Ordergebühren an ausländischen Börsen ggf. höher sind.

Welche Ordertypen gibt es?

Beim Vergleich der Depotgesellschaften und bei der Prüfung der Konditionen und angebotenen Ordertypen, können Neulinge schnell den Überblick verlieren. Was also bedeuten die einzelnen Ordertypen?

  • Kaufen und Verkaufen mit Limit bedeutet, dass Sie den Höchsteinkaufspreis bzw. Mindestverkaufspreis festlegen, den Sie zahlen bzw. im Falle eines Verkaufes erzielen möchten. Mit der Limit-Festlegung stellen Sie sicher, dass der Kurs nicht zu Ihrem Nachteil über- oder unterschritten wird.
  • Stop Buy Order bedeutet, dass der Kauf nur ausgeführt wird, wenn der von Ihnen festgelegte Kurs erreicht oder überschritten wird. Die Stop Loss Order ist das Gegenstück beim Verkauf von Wertpapieren: Der Verkauf wird erst ausgeführt, wenn der von Ihnen festgelegte Kurs erreicht oder unterschritten wird.
  • Die Kauforder Stop Buy Limit und die Verkaufsorder Stop Loss Limit sind Weiterführungen dieses Ansatzes. Mit Erreichen oder Überschreiten des gewünschten Kurses wird das Limit aktiviert, zu dem die Wertpapiere ge- oder verkauft werden.
  • Bei einer One-Cancels-the-Other Order werden Stop- und Limit-Order kombiniert. Sie legen ein oberes und ein unteres Limit fest und es kommt zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapieres je nachdem welcher Kurs zuerst erreicht wird. Die jeweils andere Order wird gelöscht. Der Vorteil dieses Ordertyps liegt darin, dass Sie nicht ständig den Markt beobachten müssen und sowohl für steigende als auch für fallende Kurse gerüstet sind.

Nicht jedes Depot ermöglicht jeden Ordertyp. Hinterfragen Sie Ihr Tradingverhalten und Ihre Anlagestrategie, überlegen Sie, welche Ordertypen Sie benötigen und wählen danach Ihr Depot aus.

Viele Depotgesellschaften bieten für Einsteiger in den Wertpapierhandel auf Ihren Internetseiten kostenfreie Webinare oder Wissensdatenbanken an. Oftmals können Sie auch zunächst ein Musterdepot anlegen und den Wertpapierhandel üben. Nutzen Sie diese Möglichkeiten unbedingt! Denken Sie immer daran, Ihr Geld nur in Produkte zu investieren, die Sie auch verstehen.