Wer ein eigenes Haus bauen möchte, muss sich in der Regel um eine Baufinanzierung kümmern, denn nur wenige Menschen können einen Hausbau allein finanzieren. Die meisten Bürger wollen bei einem Geldgeber einen Baukredit aufnehmen, der dann über eine langjährige Laufzeit zurückgezahlt wird. Die Höhe und die Laufzeit bei einer solchen Finanzierung hängt stark davon ab, wie viel Eigenkapital der Bauherr aufbringt. Je höher der Eigenanteil ist, desto besser werden die Konditionen und die Laufzeiten. Zumindest sollte aber rund 10 Prozent der Gesamtsumme aus dem Eigenkapital finanziert sein. Der Rest wird bei einer Bank oder einem Kreditinstitut beantragt, das auf die Vergabe von Baukrediten spezialisiert ist.
Eine Baufinanzierung läuft meist über 10 oder 20 Jahre, wobei die Finanzierung bestens abgesichert sein sollte. Denn werden die Raten für den Baukredit nicht wie vereinbart bedient, kann der Bauherr das Eigenheim im schlimmsten Fall wieder verlieren. Daher empfiehlt sich eine solide Planung wie auch der aktuelle Vergleich einer Baufinanzierung.
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Warum jetzt eine Baufinanzierung suchen? Wer mit dem Gedanken spielt, seine überteuerte Mietwohnung zu kündigen, um in die eigenen vier Wände zu ziehen, sollte diese Entscheidung so schnell wie möglich treffen. Denn noch sind die Bauzinsen im Keller und alle Bauherren profitieren von dem historisch niedrigen Zinssatz. Dies ist vor allem für jene Mieter interessant, die in den Ballungsräumen und Großstädten horrende Preise für den Wohnraum zahlen sollen. Auch als Kapitalanlage können Immobilien überaus nützlich sein. Zum einen lassen sie sich vermieten und der Wert steigt stetig, wenn der Renovierung oder Sanierung ernst genommen wird.
Viele Immobilien steigern langfristig ihren Wert und unterliegen kaum der Inflationsrate. Sie können auch gleichzeitig genutzt werden und nebenbei als Altersversorgung dienen. Es gibt also viele Gründe, die dafür sprechen, sich jetzt um die Finanzierung einer Immobilie zu kümmern. Dabei ist es egal, ob sich wirklich um einen Neubau handelt oder um den Kauf einer bestehenden Immobilien. Auch der Kauf von Eigentumswohnungen ermöglicht eine finanzielle Absicherung für das Alter. Allerdings ist nicht jede Immobilie dazu geeignet, ihren Wert zu steigern. Wer sich eine Immobilie als Wertanlage finanzieren möchte, sollte auf eine Lage achten, bei der die Wertsteigerung im Verlauf der Jahre absehbar ist.
Was soll es sein: Eigenbau, fertiges Haus oder eine Eigentumswohnung?
Sobald der Entschluss gereift ist, in die eigenen vier Wände zu ziehen, sollte geklärt werden, welche Art von Immobilie erworben wird. Hier gibt es schließlich erhebliche Unterschiede. Wer ein fertiges, also gebrauchtes Haus kauft, kann dort in absehbarer Zeit einziehen. Allerdings haben die Käufer keinen großen Einfluss mehr auf den Grundriss und bei günstigen Objekten kann die Sanierung ins Endlose ausufern, wenn kein Fachmann vor dem Kauf hinzugezogen wurde.
Ein Haus zu bauen ist die Methode, sich ein Traumhaus nach Maß zu holen. Der Bauherr bestimmt, wie es gebaut wird und kann sicher sein, dass er erst in Jahrzehnten Sanierungen oder teure Reparaturen vornehmen muss. Jedoch dauert der Plan bis zum Einzug rund 1- 2 Jahre und es drohen nervige Auseinandersetzungen mit Behörden, dem Bauträger und anderen Handwerkern, was eine sehr stressige Bauphase bedeuten kann.
Weitaus ruhiger und bequemer läuft dagegen oft der Kauf einer Eigentumswohnung ab. Diese Lösung ist für kleine Familien oder 1-2 Personenhaushalte ideal, die gern in der Stadt leben und arbeiten. Hierbei gibt weder große Sanierungsaufgaben noch eine lange Einzugsphase, sobald die Wohnung frei ist. Jedoch ist der Besitzer meist Teil einer Hausgemeinschaft muss und sich mit den anderen Parteien im Haus auseinandersetzen, was auch Probleme mit sich bringen kann.
Wie hoch sollte der Wunschbetrag für das Traumhaus sein?
Sparfüchse haben hier sicher einen Vorteil, denn jeder Euro, der durch eine Baufinanzierung aufgenommen wird, kostet den Kreditnehmer Geld. Daher sollte Betrag der Kreditsumme so gering wie möglich gehalten werden. Jedoch muss die Kreditsumme alle Kosten abdecken, die durch den Bau oder Kauf entstehen.
Wer beispielsweise die Kosten für einen Notar oder sogar Makler nachträglich aus der eigenen Tasche finanzieren muss, wird dies doppelt spüren. Daher sollte sich der Kreditnehmer auch hier eine Liste aller anfallenden Kosten erstellen. In diese Rechnung sollten aber auch unerwartete Kosten einkalkuliert werden. Das klingt zunächst paradox, ist aber sinnvoll. Gerade beim Neubau eines Hauses kommt es oft vor, dass unvorhergesehene Kosten den Preis in die Höhe treiben, sei es durch Handwerkerschäden oder unvorhergesehene Sanierungskosten.
Böse Zungen behaupten, dass ein Neubau immer ein Drittel mehr kostet, als bei der Baufinanzierung geplant. Wer diese unberechenbaren Kosten nicht in die Kreditsumme aufnehmen will, sollte sich zumindest im Vorfeld überlegen, wie er im Notfall diese zusätzlichen Kosten stemmen kann. Wer eine solchen Kostenrechnung im Vorfeld aufstellt und berücksichtigt, kann sich später viel Stress oder Ärger ersparen. Nicht jeder Baufinanzierer ist zu einer nachträglichen Aufstockung bereit, wenn der ursprüngliche Kreditrahmen eingehalten wird.
Die passende Baufinanzierung wählen
Sobald das passende Objekt gefunden ist, kann sich der Käufer oder Bauherr Gedanken über die Baufinanzierung machen, denn nun kann er die anfallenden Kosten kalkulieren. Um eine Chance auf eine Baufinanzierung durch eine Bank oder ein ähnliches Kreditinstitut zu haben, benötigt jeder Kreditnehmer Eigenkapital. Es gibt zwar einige Anbieter, die auf das Eigenkapital verzichten, dafür aber weitaus höhere Bauzinsen oder andere Sicherheitsleistungen verlangen.
Bei einem Eigenanteil von mindestens 10 Prozent des gewünschten Kapitalrahmens, haben die meisten Kreditnehmer eine gute Aussicht auf eine Baufinanzierung. Es gibt auch die Möglichkeit, den Eigenanteil durch Eigenleistung beim Bau eines Eigenheimes zu vergrößern. Auch solche Arbeitsleistungen können in die Baufinanzierung einfließen, müssen aber auch geleistet werden, weil sie Bestandteil des Vertrages sind. Für die Finanzierung einfach zur Hausbank zu gehen, ist allerdings kontraproduktiv.
Testergebnisse beweisen, dass meist die Hausbanken die schlechtesten Konditionen für ihre Kunden anbieten. Darum sollte sich ein Baukreditnehmer unbedingt Zeit bei der Auswahl der Baufinanzierung lassen und möglichst viele Anbieter prüfen. Hierbei geht es um reine Rechenexempel, denn jeder Zehntel Prozentpunkt bei den Bauzinsen bedeutet ein Plus oder Minus, das mehrere Tausend Euro ausmachen kann.
Die Zinsentwicklung im Auge behalten
Es ist ein finanzieller Vorteil, das gerade günstige Zinsniveau bei der Baufinanzierung ausnutzen zu wollen. Schließlich geht es hier um Summen von mehreren Hundertausend Euro und da macht jeder Prozentpunkt und sogar jedes Zehntel eins Prozentpunktes Tausende von Euros aus. Das ist alles Geld, was ein Bauherr auf jeden Fall einsparen sollte und darum sollte er sich ausführlich über die aktuelle Zinssituation des Jahres informieren.
In Deutschland sind die Zinsen seit einigen Jahren auf einem extrem niedrigem Stand. So billig war das Bauen oder der Kauf eines Hauses noch nie, allerdings muss ein Bauherr auch die Zinsentwicklung in der Zukunft beachten. Viele Kreditgeber arbeiten mit variablen Zinsen, die unter Umständen stark verteuern können, wenn der Zinssatz für das Baugeld steigt. Daher sollte jeder Kreditnehmer genau kalkulieren, ob er seinen Kredit in der Zukunft noch bedienen kann, wenn der Zinssatz drastisch steigt.
Zudem sollte er sich die Prognosen für die Zinsentwicklung während der Kreditlaufzeit anschauen. Solche Charts können bei der Planung der Kosten ebenfalls enorm wichtig sein, um nicht nach 8 Jahren plötzlich von einer steigenden Zinsbelastung überrannt zu werden. Daher sollte sich ein Kreditnehmer lieber vor Kreditaufnahme über die zukünftige Entwicklung der Zinsen informieren.
Warum auf den Effektivzins achten?
Bei einer Baufinanzierung gibt es verschiedene Arten von Zinssätzen. In der Regel glauben die Kreditnehmer zunächst, Zins sei immer Zins. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Zinsarten große Unterschiede. Die meisten Kreditgeber arbeiten zumindest mit zwei Zinssätzen. Der erste ist der sogenannte Sollzins und stellt den benannten Zinssatz dar, also ein Zinssatz ohne auftretende Nebenkosten. Das macht ihn einfach und sicher kalkulierbar.
Dagegen fließen in den Effektivzins zum einen die Zinsen für das Darlehen ein wie auch die weitere Kosten und Gebühren. Dazu gehören auch Bankgebühren oder sogar Provisionen für die Kreditvermittler. Weil der Effektivzins einen weitaus besseren Überblick über die Kosten gibt, die auf einen Bauherren zukommen, ist der Effektivzins das bessere Vergleichsinstrument im Vergleich der Darlehenskosten.
Würde sich der Bauherr bei der Kalkulation lediglich auf den Sollzins beschränken, wüsste er zwar, was ihn der Hausbau kostet, jedoch blieben stattliche Kosten wie Provisionen oder andere Gebühren außen vor. Dabei verteuern diese Ausgaben jeden Kredit nachhaltig. Ein Bauherr sollte unbedingt vor seiner Unterschrift genau in seinen Vertrag schauen, um die Art der Zinsen festzustellen. So kann er sich die nötigen Informationen über die Kosten einholen, die diese Zinsen verursachen werden und wird nicht in einigen Jahren von Realität überrascht.
Vorteile beim aktuellen Vergleich der Baufinanzierung
Es gibt einen großen und unübersichtlichen Markt bei der Baufinanzierung. Daher ist für einen Baukreditnehmer um so wichtiger, sich möglichst sorgfältig über die vorhandene Situation zu informieren. Es gibt zwar Schnellrechner für viele Arten der Baufinanzierung, aber diese können bestenfalls eine grobe Richtung vorgeben.
Je genauer die eigentliche Kalkulation ausfällt, desto ehrlicher fällt der Vergleich der Baufinanzierer aus. Aber nach der ganzen Mühe und Rechnerei bekommt der Kreditnehmer einen zuverlässigen Überblick darüber, was ihn der Vertragsabschluss bei den einzelnen Anbieter genau kosten wird. Dabei werden von den Anbietern in ihren Vergleichsrechnern auch Algorithmen verwendet, die regionalen Besonderheiten bezüglich der Preise und Zinsen berücksichtigen. Darum lassen sich die Kosten auch nur regional kompetent vergleichen. Es ist auch wichtig, dass ein Kreditrahmen auf die persönlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten zurecht geschnitten ist.
Je individualisierter eine Kreditvergabe verläuft, desto höher ist die Chance, dass der Kreditnehmer auch in der Lage sein wird, seinen finanziellen Verpflichtungen wie erwartet zu erfüllen. Ein breites Angebot an Anbietern für die Baufinanzierung kann auch die Kosten für den Kredit senken, indem bei vergleichbaren Konditionen der günstigere Anbieter gewählt wird. Dadurch kann Bauherr Tausende von Euros einsparen, die er nicht über die Kreditrückzahlung finanzieren muss.
Wie wichtig ist das Eigenkapital für den Zinssatz?
Leider richten sich die Kreditgeber knallhart nach den finanziellen Fakten und vergeben die Zinssätze auch nach dem Risiko, das sie mit dem Kreditnehmer eingehen. Je geringer der Anteil des Eigenkapitals ist, desto höher wird der Zinssatz gewählt. Wer also nur die Mindestanforderung von 10 Prozent der Gesamtsumme aufbringen kann, bekommt einen teureren Zinssatz, weil bei ihm das Risiko höher ist, dass er alles verliert.
Wer jedoch über einen Eigenkapitalanteil von mehr als 40 Prozent verfügt, bekommt einen besonders günstigen Zinssatz offeriert, den bei diesem Kreditgeber geht der Kreditgeber davon aus, dass er sein Geld auf jeden Fall zurück bekommt. Meist schlagen die Bankinstitute Prozentpunkte zwischen 0,1 und 0,3 Prozent pro 10 Prozent auf den Zinssatz drauf, die der Kreditnehmer weniger als 40 Prozent Eigenkapital aufbringt. Wer also wenig Eigenkapital aufweist, bekommt einen weitaus höheren Zinssatz, da er ein höheres Risiko darstellt.
Mit einem geringen Eigenkapitalanteil ist eine Frage, ob sich eine Kreditaufnahme trotz des höheren Zinssatzes für einen selbst immer noch rentiert. Aber es hat auch nicht jeder den Luxus, gleich mit 40 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital aufwarten zu können. Oftmals lässt das fehlende Eigenkapital entweder durch Eigenleistungen oder eine längere Laufzeit ausgleichen.
Welche Arten von Baudarlehen gibt es?
Bevor sich ein zukünftiger Bauherr mit der Materie befasst, glauben die meisten Menschen, ein Kredit für die Baufinanzierung sei immer gleich. Er wird in einer bestimmten Höhe aufgenommen und in monatlichen Raten zurückgezahlt.
Es gibt aber eine Handvoll ganz unterschiedliche Kredite für eine Baufinanzierung und wer schlau vorgehen will, informiert zuerst genau über diese diversen Möglichkeiten. So vermeidet ein Kreditnehmer, dass ihm unwissentlich von der Bank oder einem anderen Geldgeber ein für ihn eigentlich unvorteilhafter, also zu teurer oder schwer zu bedienender Kredit vorgeschrieben wird. Daher lohnt es sich, zunächst Infos über die diversen Kreditarten einzuholen und die eigenen Möglichkeiten damit auszuloten. Erst danach ist ein Besuch bei einem Kreditberater sinnvoll.
Diese Kreditvermittler arbeiten meist für eine Provision und verdient damit mehr, wenn je höher die Kreditsumme ist, die er vermittelt. Er dem Kreditnehmer ein Annuitätendarlehen, ein Volltilgerdarlehen, ein Endfälliges Darlehen, ein variables Darlehen oder auch Versicherungsdarlehen vorschlagen.
Alle diese Varianten haben Vorzüge und Nachteile und sollten daher geprüft werden, ob sie den eigenen Bedürfnissen entgegen kommen.
Bei dieser Entscheidung ist eine sorgsame Prüfung der Ergebnisse wichtig, denn ein falscher Kreditmodus kann sich am Ende als teurer als erwartet erweisen.
Baufinanzierung durch ein Annuitätendarlehen
Bei einem Annuitätendarlehen handelt es sich um die gängigste Form für einen Kredit zur Baufinanzierung und wird von den Banken gern angeboten, wobei er auch von vielen Kreditnehmern bevorzugt wird. Die Kreditnehmer können bei dieser Kreditvariante die Höhe der Anfangsraten für die Darlehenstilgung bestimmen, wobei dieser Betrag für gesamte Laufzeit gilt und in monatlichen Raten zurückgeführt wird.
Dabei ergibt sie sich die Höhe der Rate aus dem Zinssatz, den der Baufinanzierer dem Kunden gewährt, und aus der Länge der Laufzeit. Eine einfache Rechnung klärt, wie hoch die monatliche Rate ausfallen muss, um den Wunschkredit im festgelegten Zeitrahmen zurückzuführen. Dieser Zeitraum kann je nach Höhe des Kredits und der eigenen Mittel zwischen 5 und 15 Jahren liegen. Die Kreditnehmer bevorzugen wegen der Planbarkeit der Rückzahlung oft den Annuitätenkredit und er gilt darum als meist gewähltes Darlehen für Hausbauer oder Immobilienkäufer.
Außerdem birgt dieser solide Kreditform für den Kreditnehmer ein niedriges Zinsrisiko und zeigt ein ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Da diese Darlehensform auch für die Kreditinstitute eine überschaubare Rückzahlung verspricht, sind auch die Kreditgeber daran interessiert, ihrem Kunden diese Darlehensvariante zu vermitteln. Darum sollte der Kreditnehmer prüfen, ob er dieser Darlehensvariante eine problemlose Rückführung des Darlehens gewährleisten kann.
Variables Darlehen zur Baufinanzierung
Dagegen bekommen nur wenige Kunden von einem Kreditgeber den Vorschlag, ein variables Darlehen aufzunehmen. Ein variabler Kredit ist auch nur empfehlenswert, wenn der Kreditnehmer zum einen über ein hohes Eigenkapital wie auch eine tadellose Bonität verfügt. Zudem sollte er nur einen kleinen Kreditrahmen wählen und er muss eine gewisse Risikobereitschaft mit sich bringen. Denn ein variables Darlehen hat keinen festgeschriebenen Zinssatz wie andere Optionen.
Der Zinssatz wird bei dieser Kreditvariante alle 3 bis 6 Monate an den Markt angepasst. Das heißt, dass der Kreditnehmer von etwaigen sinkenden Zinsen profitiert, sollte allerdings eine Zinsverteuerung eintreten, muss er auch mit weitaus höheren Zinszahlungen rechnen. Ein solche Wahl setzt sowohl eine Spielernatur wie auch genügend Fachwissen voraus, um die zukünftige Zinsentwicklung vorherzusagen. Da die wahren Kosten dieses variablen Darlehens nur schwer zu kalkulieren sind, wird es nur selten für eine Baufinanzierung verwendet.
Es lohnt sich für den Kreditnehmer auch nur, wenn er sehr niedrige Zinssätze zu seinen Gunsten erwartet. Außerdem hat er am Ende der Laufzeit des Darlehens noch die Möglichkeit, eine etwaige Restsumme komplett auszugleichen oder mit dem aktuellen Zinssatz die Fortzahlung des Kredits zu gewährleisten. Allerdings ist diese Variante für die meisten Kreditnehmer wenig attraktiv.
Volltilgerdarlehen im Baufinanzierung Vergleich 2019
Auch das Volltilgerdarlehen gehört zu den bevorzugten Darlehensvarianten, denn es bietet für den Kreditnehmer die vollkommene Sicherheit bezüglich seiner Zinszahlungen. Für diese Sicherheit muss er allerdings teurer bezahlen als bei den anderen Kreditvarianten. Der Volltilgerkredit ist also ideal für jene Kreditnehmer, die gern mehr zahlen wollen, um das Risiko von plötzlichen Zinserhöhungen auszuschließen.
Bei dieser Darlehensform zahlt der Kreditnehmer während der gesamten Laufzeit einen festgesetzten, monatlichen Ratenbetrag ab, der zum Teils aus den Zinsen und zum anderen Teil aus der Darlehenstilgungssumme besteht. Sie hat den Vorteil für den Kreditnehmer, dass er die Wahl bei der Länge der Laufzeit hat und kann daher auf eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren gehen. Die Berechnung erfolgt dann über die gewünschte Laufzeit und der Kreditnehmer zahlt während der gesamten Laufzeit den gleichen Zinssatz, unabhängig davon wie sich der Zinssatz am Markt verändert. Er kann also weder durch eine Verteuerung der Zinssätze Schaden nehmen, noch von einer positiven Zinsentwicklung für ihn profitieren.
Dieses Darlehen eignet sich für jene Kreditnehmer, die auf eine lange Laufzeit bei der Darlehensrückführung setzen. Durch den Vergleichsrechner lässt sich schnell ermitteln, ob diese Kreditvariante den eigenen Vorstellungen entgegenkommt oder ob sich eine andere Varianten finanziell günstiger ausfallen würde.
Baufinanzierung durch Endfällige Darlehen
Eine eher selten gewählte Darlehensvariante ist das tilgungsfreie Darlehen, das auch als Endfälliges Darlehen bezeichnet wird. Bei dieser Option zahlt der Kreditnehmer über die gesamte Laufzeit nur die vereinbarten Zinsen an den Kreditgeber zurück. Sobald der Kreditvertrag fällig ist, bezahlt der Kreditnehmer den gesamten Kreditbetrag auf einen Schlag an das Kreditinstitut zurück. Um die Rückzahlung von mehreren Hundertausend Euro überhaupt zu ermöglichen, wird darum in der Regel eine Kapitallebensversicherung für die Tilgung abgeschlossen.
Die Auszahlung der Kapitalversicherung wird so gewählt, dass die Summe zur Verfügung steht, wenn die Rückzahlung der Kreditsumme an die Bank erfolgt. In Deutschland wird diese Variante wenig genutzt, allerdings ist sie beispielsweise in den Niederlanden sehr verbreitet. Sie lohnt sich für jene Immobilienkäufer, die die Immobilie nicht selbst nutzen wollen. Sobald ein Kreditnehmer die Immobilien nicht selber bezieht, kann er die Kreditzinsen steuerlich absetzen, was diese Variante für Investoren interessant macht, die Steuern sparen wollen.
Die höhere Zinsbelastung als bei einem Tilgungs- oder Annuitätendarlehen fällt dadurch kaum ins Gewicht, zumal die Mieteinnahmen aus der Immobilie nach der monatlichen Zinsabführung für die Restschuldtilgung genutzt werden können. Allerdings verlangt diese Darlehensvariante ein hohes Maß an Selbstverantwortung und wird in der Regel nur bei genügend Sicherheiten durch Bausparverträge, Kapitallebensversicherungen oder ähnlichen Konzepten gewährt.
Versicherungsdarlehen
Auch bei einem Versicherungsdarlehen verlangt der Kreditgeber zunächst den Abschluss einer Kapitallebensversicherung, die der Kreditnehmer über die gesamte Laufzeit bedienen muss. Aus dieser Kapitalversicherung wird am Ende der Kreditlaufzeit die Kreditsumme bedient, die auf einen Schlag fällig wird. Dafür zahlt der Kreditnehmer während der gesamten Laufzeit nur die anfallenden Zinsen für den Kredit, was eine geringe monatliche Belastung bedeutet.
Allerdings muss der Kreditnehmer auch die Raten für die Kapitallebensversicherung aufbringen, weshalb er eine ähnliche Belastung wie die anderen Kreditnehmern hat. Trotzdem bekommen die Kreditnehmer für ihr Versicherungsdarlehen häufig bessere Konditionen als bei anderen Darlehensvarianten. Meist wird ein Nachlass von einen halben Prozentpunkt gewährt, was sich durchaus für einen Kreditnehmer rechnen kann. Jedoch ist diese Art der Baufinanzierung überaus unflexibel und erweist sich selten günstiger als ein gewöhnliches Annuitätendarlehen.
Auch sind die Raten der Kapitallebensversicherung vom Alter des Versicherers abhängig, was bedeutet, ältere Menschen müssen einen weitaus höheren Beitrag zahlen als sehr junge Kreditnehmer. Zudem gewähren die Versicherungen einen niedrigen Garantiezins, weshalb die Lebensversicherung eine kleine Sparrate aufweist. Unter ungünstigen Umständen muss der Kreditnehmer nach dem Kreditauslauf eine teure Nachfinanzierung organisieren, weil die Versicherung ihr Kapitalziel nicht wie gehofft erreicht hat.
Wie hoch sollen Kreditraten ausfallen?
Wie viel ein Bauherr für sein Eigenheim monatlich berappen muss, richtet sich sowohl nach der Höhe des Kreditbetrags wie auch nach Länge der Laufzeit. Aber an dieser Stelle ist es wichtig, sich ernsthafte Gedanken zu machen. Die meisten Leute rechnen ihr Einkommen zusammen und überlegen dann, welche Summe sie maximal aufbringen können, um den Kredit schnell zurückzuzahlen. Aber die maximale Summe der Belastungsgrenze bedeutet auch, dass schon eine kleine Reparatur am Auto oder eine neue Waschmaschine die Familie in Schwierigkeiten bringt.
Die Höhe der Ratenzahlung sollte so gewählt werden, dass sowohl eine vernünftige Abzahlung wie auch ein finanzierbares Familienleben für die nächsten 10 oder 15 Jahren stattfindet. Zudem sollte geklärt werden, was im Falle von plötzlicher Krankheit, Tod oder Arbeitslosigkeit aus dem Projekt ‚Eigenheim‘ wird. Auch dann muss die Immobilie noch tragbar oder abgesichert sein. Im Vorteil ist, wer noch über Wertpapiere, Bausparverträge oder andere Kapitalanlagen verfügt, zu denen auch Lebensversicherungen gehören.
Selbst anstehende Erbschaften oder Schenkungen können zur Baufinanzierung herangezogen und eingerechnet werden. Wichtig bei der Kalkulation ist es, ein Mittelmaß zwischen der monatlichen Belastung und dem Bedarf der Hausgemeinschaft zu finden, damit weder die Hausgemeinschaft noch der Traum von Eigenheim gefährdet wird.
Die Länge der Laufzeit passend wählen
Ähnlich wichtig wie Höhe der Kreditsumme ist auch die Laufzeit für die Baufinanzierung. Die Laufzeiten werden meist auf 10, 15 oder 20 Jahre festgelegt, wobei die Kreditgeber eher auf eine schnelle Rückzahlung ihrer Gelder drängen und lange Laufzeiten mit höheren Zinssätzen bestrafen.
Die Faustregel besagt, je länger die Laufzeit ausfällt, desto höher fällt auch der Zinssatz aus.
Bei einer geringen Laufzeit kann ein Kreditnehmer einen niedrigeren Zinssatz erwarten, muss dafür aber einen höheren monatlichen Abschlag in Kauf nehmen. Eine kurze Laufzeit empfiehlt sich für jene Kreditnehmer, die die Gesamtsumme des Kredits am Ende der Laufzeit vollständig zurückzahlen können. Klappt dieser Plan nicht wie gedacht, zahlen diese Kreditnehmer bei einer Verlängerung der Kreditlaufzeit häufig besonders hohe Zinssätze, weil sie keinen Verhandlungsspielraum mehr haben. Eine längere Laufzeit bedeutet allerdings auch hohe Zinsen und eine langfristige Einschränkung der finanziellen Möglichkeiten einer Familie.
Wonach richtet sich die Höhe der Bauzinsen?
Zurzeit ist es besonders günstig in der Bundesrepublik, sich einen Kredit für einen Hausbau oder den Kauf eines Eigenheims zu besorgen. Die Zinsen sind im Keller und die Anbieter von Baufinanzierungen machen sich gegenseitig viel Konkurrenz, wobei diese auch online zu finden ist. Daher lohnt es sich für jeden Kreditnehmer, sich durch einen Vergleich der Anbieter genau zu informieren, was sie ihm zu bieten haben.
Mit einem Vergleichsrechner lässt sich ein Angebot genau einordnen und mit den anderen Anbietern seriös vergleichen. So finden viele Bauherren den passenden Kreditgeber für ihre Baufinanzierung. Obgleich die meisten Kreditnehmer zuerst auf die angebotenen Zinssatz schauen, lohnt sich ein umfassender Blick in die jeweiligen Geschäftsbedingungen und AGB’s. So können die Immobilienkäufer das Überraschungsrisiko minimieren. Jedoch richtet sich die Höhe der Zinsbelastung auch noch nach anderen Faktoren.
Die persönliche Bonität hat bei Zinssatzvergabe auch eine große Bedeutung, denn je besser die Bonität ist, desto niedriger fällt der Zinssatz aus. Auch der fachmännisch kalkulierte Wert einer Immobilie spielt bei der Zinsfestsetzung eine große Rolle. Es gibt auch Faktoren, auf die Kreditnehmer keinen Einfluss haben wie der Preis von Staatsanleihen, die für viele Banken beliebte Investitionsmöglichkeiten bieten.